Während der Zug sanft von der „Warmwassertown“ zurück nach Ollantaytambo fuhr, zog er eine ruhige Route durch das atemberaubende Urubamba-Tal. In Jahren, die vom El-Niño unberührt geblieben sind, fließt dieser Fluss friedlich, weit entfernt von der zerstörerischen Kraft, die Sanmao einst beschrieben hat. Tageslicht strömte durch die Panoramafenster und badete mich in Wärme, während die gesamte Wandergruppe, mit ihren Taschen und erschöpften Körpern kämpfend, den verdienten Ruhepunkt nach vier anstrengenden Tagen auf dem Weg genoss.

Ja, wir waren endlich wieder in den Komfort der menschlichen Zivilisation zurückgekehrt.

Das Ende unserer Zugfahrt markierte den Beginn unserer Reise entlang des berühmten Inkatrails. Der bergige Pfad, den ich über vier mühselige Tage zurückgelegt habe, könnte in nur einer Stunde und dreißig Minuten mit dem Zug bewältigt werden. Hinaus in die Ferne blickend auf die imposanten Gipfel wurde mir klar, dass der Pfad, den ich besiegt hatte, auf der anderen Seite dieser majestätischen Berge verborgen lag.

Der starke Kontrast zwischen der mühevollen Wanderung und der luxuriösen Bequemlichkeit der Ausflugsbahn unterstrich eine unbestreitbare Wahrheit: Es gibt tatsächlich einen einfacheren Weg nach Machu Picchu.

Für mich jedoch verwandelte das Inkatrail Machu Picchu in etwas weit Größeres als nur einen weiteren antiken Inkastandort, der als „verlorene Stadt“ bekannt ist. Ähnlich wie eine Pilgerfahrt hatte der Weg selbst mehr Bedeutung als das Ziel. Der verträumte Dampf, der aus dem Tal aufstieg, das donnernde Lied des Urubamba-Flusses, der verschwitzte Moment beim Überqueren der Hochgebirgspässe und das Lachen mit neuen Freunden flochten sich zu einem unvergesslichen Teppich aus Erinnerungen an Machu Picchu zusammen.

Ich bin tief dankbar für die Gelegenheit, diesen alten Weg zu gehen, den die Inkas vor über 500 Jahren nutzten, um ihr riesiges Reich zu vereinen, und somit eine tiefe Verbindung mit den heiligen Andengebirgen zu schließen.
