Socotra Im Oktober machte ich eine Reise zur Insel Socotra – einer isolierten Insel, die sich vor 18 Millionen Jahren von der Landmasse getrennt hat. Stell dir vor, du lagst unter einem sternüberfluteten Himmel im Lager, umgeben von den überirdischen Drachenblutbäumen, mit Blick auf das azurblaue Indische Ozean, der sich endlos hinter makellosen weißen Sanddünen erstreckt.

Es war nichts weniger als atemberaubend! Die Insel ist auch Heimat zu natürlichen Schluchtenpools, unberührten Höhlen mit Stalaktiten, seltenen Pflanzen und Tieren sowie einer wilden Wildnis, die einem das Gefühl vermittelt, in einer anderen Zeit zu leben. Für Freiluftenthusiasten ist dieser Ort nichts weniger als ein Paradies.

Reiseroute Die Insel ist nicht einfach zu durchqueren, und Touren müssen über Reiseagenturen gebucht werden. Nach acht Tagen der Erkundung kam ich zu dem Schluss, dass fünf Tage ausreichen, um die Hauptattraktionen zu besichtigen. Wenn du dabei bist, die Höhepunkte zu erleben, ohne allzu große Anstrengungen zu machen, hier ist, was du unbedingt sehen solltest:

❶ Fermhin-Wald (S. 2-4) Der sagenumwobene Drachenblutbaumwald – Inspiration für den „Plateau of Rito“ in *The Legend of Zelda* – ist wirklich beeindruckend. Das Zelten unter den Sternen, während der Führer ein knackendes Lagerfeuer entzündete, gab diesem Erlebnis einen unvergesslichen Touch.

❷ Detwah-Lagune (S. 5) Obenauf einer Bergkuppe gelegen, bietet die Lagune eine faszinierende Panoramaaussicht. Das Wasser schimmert in lebhaften Blautönen und bildet einen auffälligen Kontrast, wo es sich mit dem offenen Meer trifft – ein Anblick, der so einzigartig ist, dass er dich sprachlos zurücklässt.

❸ Shuab-Strand (S. 5) Eine Bootsfahrt von Qalansiyah bringt dich zu diesem versteckten Juwel. Auf dem Weg springen spielerische Delphine neben dem hölzernen Schiff her, während Socotra-Seeschwalben über dir dahingleiten. Die weichen weißen Sandstrände und kristallklare Wasser machen diesen Strand zu einem traumhaften Rückzugsort – und am besten von allem: Du wirst ihn wahrscheinlich ganz für dich allein haben.

❹ Homhil Infinity Pool (S. 6) Während der Blütezeit von März bis Mai blühen um diesen natürlichen Infinity Pool herum Wüstenrosen. Der Pool selbst ist ein Wunder, er bietet die Möglichkeit, zu schwimmen und zu sonnenbaden, während man den endlosen Horizont des Meeres betrachtet. Stehst du auf den zerklüfteten Felsen in der Nähe, fühlt man sich fast wie ein moderner Entdecker, der unerforschte Gebiete kartiert. Hinweis: Immer den gleichen Weg zurücknehmen; der Abstieg über den hinteren Bergpfad ist steil und gefährlich.

❺ Kalissan-Klamm (S. 6) Nach einer einstündigen Fahrt zum Momi-Plateau beginnst du einen 40-minütigen Abstieg, um diese verborgene Welt zu erreichen. Die natürlichen Pools der Klamm glitzern im Sonnenlicht in Bernsteinfarben, perfekt für einen erfrischenden Schwimmausflug oder sogar etwas Klettern.

❻ Arher Weiße Sanddünen (S. 7) Das Klettern auf diesen riesigen Dünen kann deine Ausdauer auf die Probe stellen, aber die Belohnung ist ein atemberaubender Ausblick, der jeden Schritt lohnenswert macht. Frühmorgendliche Besuche bieten optimale Lichtverhältnisse. Bequemerweise befinden sich die Dünen in der Nähe der Waldbone am östlichen Zipfel der Insel, sodass du beide Stationen in einer unvergesslichen Exkursion kombinieren kannst.
✈️ Flüge Aufgrund der Monsunströmungen sind Flüge nach Socotra von Oktober bis April am zuverlässigsten. Von Mai bis September erfolgen Flüge etwa alle zwei Wochen, aber sie sind oft aufgrund schlechter Wetterbedingungen storniert. Die meisten Reisenden wählen Rundreisen von Abu Dhabi (obwohl Kairo auch Flüge anbietet, sind diese meist unzuverlässig). Siehe Seiten 15-17 für den Flugplan 2025.
Unterkunft Zelten bietet eine kostengünstige und eindringliche Erfahrung, obwohl Herausforderungen wie begrenzter Zugang zu heißem Wasser, unzuverlässige Internetverbindung und rauhe Lebensbedingungen bestehen. Doch für jene, die echte Abenteuer suchen, verschärfen diese kleinen Unannehmlichkeiten nur den Charme dieses außergewöhnlichen Ortes.
Wir verbrachten eine magische Nacht im Zelt im Drachenblutbaumwald, während wir den Rest unserer Zeit in Hadibo genossen haben. Dieser charmante Ort bot hervorragende Annehmlichkeiten, darunter heißes Wasser, zuverlässiges Internet und makellose Sauberkeit.
🍴 Küche In Hadibo war unser Lieblingsziel Shabwa, das größte und bekannteste Restaurant der Stadt, das 1999 seine Pforten öffnete. Das gebratene Huhn war unwiderstehlich, der Milchtee himmlisch, und das gebackene Brot? Es war so groß, dass es mein Gesicht überragte! Für jene, die lieber ihre eigenen Mahlzeiten kochen möchten, waren Gasöfen verfügbar. Und für Fans chinesischer Geschmäcker, vergiss nicht, Shin Ramyun mitzubringen – es ist ein tröstlicher Geschmack von zu Hause.
💲 Souvenirs Die 100-Denknoten-Banknote des Landes zeigt das legendäre Drachenblutbaum. Diese Noten können in Hadibo bei BinDowal eingetauscht werden. Beachte, dass der Wechselkurs für US-Dollar in die lokale Währung 1:1850 beträgt, obwohl die Flughäfen sie für lächerliche fünf US-Dollar pro Stück anbieten 😅.