Endlich war ich in Iguaçu angekommen. An diesem Tag überkam mich eine tiefe Traurigkeit, denn ich hatte mir immer vorgestellt, dass zwei Menschen unter diesem majestätischen Wasserfall stehen würden.

Reisend allein erschien mir dieser Gedanke so angemessen bitter-süß.

Es wird dringend empfohlen, im Voraus online Tickets zu kaufen, um lange Schlangen zu vermeiden. Unterwegs wollte ich sie kaufen, doch ich stellte fest, dass meine in Buenos Aires gekaufene Claro-Karte keinen Empfang hatte. Zunächst hatte ich geplant, die Bootstickets online zu sichern, aber am Abend davor bemerkte ich, dass es nur drei Zeitfenster am Morgen gab, von denen zwei bereits ausgebucht waren.

Am nächsten Morgen zeigte die offizielle Website Nachmittagszeiträume an, doch auch diese waren komplett ausgebucht, sodass keine Verfügbarkeit mehr übrig blieb. Verliere hierbei nicht die Hoffnung – sobald du das Parkgelände betrittst und etwa hundert Meter gegangen bist, wirst du beim Bootsticket-Schalter landen. Dort informierte mich das Personal, dass noch ein Platz um 11:30 Uhr verfügbar sei.

Da nur noch eine halbe Stunde übrig war, hatte ich keine Zeit, die Pfade zu erkunden, also entschied ich mich, den Bootsausflug zu priorisieren. Eine Autofahrt durch den Dschungel wartete auf mich, obwohl sie über zwanzig Minuten verspätet kam. Zum Glück wurden Lebenswesten und wasserdichte Taschen bereitgestellt. Gegen Mittag im September lag die Temperatur bei etwa 25 Grad Celsius, und von dem herabstürzenden Wasserfall nass gespritzt zu werden war sowohl aufregend als auch kalt.

Der Wind vom Boot war stark, doch unter der prallen Sonne war es nicht übermäßig kalt, und ich trocknete schnell wieder ab. Nach dem spannenden Ausflug erinnere dich an deine Bootnummer, da du dort Fotos und Videos für 10k kaufen kannst. Nachdem ich mich in trockene Kleidung gewechselt hatte, kehrte ich mit dem Auto zurück und kam gegen 14 Uhr wieder an. In der Nähe gibt es ein Restaurant namens Fortin, das Tresoren für kleine Taschen zu 1.000 pro Stunde anbietet.

Meine nassen Kleidungsstücke einzupacken ließ mich merklich leichter fühlen.

Das berühmte „Teufelsthroat“ ist wieder geöffnet und erreichbar durch eine kurze Zugfahrt gefolgt von einem zweikilometrischen Pfad. Das Personal informierte mich, dass der Zug um 14:30 Uhr eintreffen würde, zehn Minuten später als erwartet. Allerdings wurde er fast eine halbe Stunde verspätet. Daher musste ich eine lange Wartezeit für die Rückfahrt hinnehmen, was keine Zeit für andere Wege übrig ließ.

Auch die offizielle Website bietet einen faszinierenden Vollmond-Nacht-Tour der Fälle an. Obwohl ich während des Mitteleistertages besuchte, waren leider nur Tickets für Oktober verfügbar. Wenn dich das interessiert, plane dies bitte frühzeitig vor.