Den frühen Markt entlang des Amazonasflusses aufzusuchen, nach Piranhas zu angeln, hinter rosa Flussdelfinen herzurennen und einen indigenen Stamm zu besuchen – alles unter dem gnadenlosen Ansturm von Moskitos, bis mein Kopfhaut taub wurde.

Es war ein flüchtiger Blick, eine oberflächliche Erfahrung, doch einfach nur auf einem kleinen Boot über diesen gewaltigen Fluss zu gleiten, das wilde Windstoß vorbeirasen zu fühlen, erregte in meinem Herzen eine unbeschreibliche Aufregung. Das ist der Amazonas!

Ich schreibe es immer noch instinktiv als „Amazonas“ statt „Amazons“. Beide sind phonetische Übersetzungen mit geringem praktischen Unterschied. Doch in all den Geschichten, die meine Kindheitserinnerungen geprägt haben, war es immer „Amazonas“. Irgendwann hat sich der offizielle Ausdruck in „Amazons“ verschoben. War es, um Verwechslungen mit dem amerikanischen Tech-Giganten zu vermeiden, damit der Name nicht Bilder von Online-Shopping statt dem üppigen Regenwald hervorruft?

Eines Tages träume ich davon, langsam vom ecuadorianischen Amazonasdschungel bis zur brasilianischen Mündung des großen Flusses zu wandern. Zeit zu nehmen, jeden Moment zu genießen und das Leben in seinem eigenen Tempo fließen zu lassen.

Piranhas mögen klein sein, aber sie hinterlassen einen bleibenden Eindruck...



