Meine Gedanken schweifen oft zurück in die Highschool, die Zeit, als meine Faszination für Geographie ihren Anfang nahm. Damals begann mein Bücherregal sich mit dicken Lonely-Planet-Reiseführern zu füllen, von denen eines meine Aufmerksamkeit durch sein farbenfrohes Cover mit dem mächtigen Amazonasfluss, der durch das Herz Südamerikas fließt, erregte.

Nun, mit 25 Jahren und meinem vertrauten Rucksack an meiner Seite, habe ich nach einer Marathonreise von fast 25 Stunden die halbe Welt überquert. Endlich bin ich auf den lang ersehnten Ufern Südamerikas angelangt.

Das tropische Regenwaldklima ist nichts weniger als überwältigend, seine Feuchtigkeit ist so intensiv, dass es sich anfühlt, als würde man in einen kolossalen, lebenden Feuchthaltemaschine treten. Während ich durch den dichten Dschungel marschiere, umgibt mich eine immersende Symphonie aus Vogelgezwitscher und Tiergeräuschen, die ein lebhaftes Bild von der rohen Energie des Lebens in alle Richtungen malt.

In der Pracht dieses ungeheuren Universums sind wir nur flüchtige Mücken, winzige Körner, die in einem unendlichen Meer treiben. Augenblicklich löst sich das Gewicht unserer Vergangenheit wie Nebel auf, übrig bleibt nur Ehrfurcht und Demut.

Verfolge deine Träume mit unerbittlicher Leidenschaft und beuge dich in Ehrfurcht vor der Herrlichkeit der Natur.



