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Mit nur einer Metrokarte in der Hand machte ich mich auf, um Medellín zu erkunden, als wäre ich in einem Sightseeingbus unterwegs. Vom Fuß der Berge bis zu ihren Gipfeln, von üppigen, gartenartigen Vierteln zu den gewundenen Bergstraßen mit einfachen Häusern – jeder Winkel erzählte seine eigene Geschichte. Der Duft frisch gebrühten Kaffees zog durch die Luft aus den mobilen Ständen im Zentrum der Plaza, mischte sich mit dem leichten, eigenartigen Geruch der nahegelegenen Straßen, wo Geschäfte hinter Eisengittern bewacht standen.

Es war eine Stadt voller Kontraste, jede Sekunde malte ein lebhaftes Bild des Lebens.

Gezerrt!

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Als der Abend hereinbrach und bevor der Chaos der Rushhour begann, entschied ich mich für die höchste Metrocable-Linie, um von einer erhöhten Position aus das atemberaubende Nachtwunder des gesamten Gebirgszuges zu genießen. Neben Pendler, die nach Hause unterwegs waren, stieg ich in die Seilbahn ein und schwebte elegant über den Rio Medellín hinweg.

Gute Menschen aus der Gegend rieten mir, für die Rückfahrt im Fahrzeug zu bleiben, anstatt auszusteigen. Aber was war mit der Umsteigung auf die L-Linie? Meine Neugier trieb mich, noch höher zu gehen!

Bald wurde klar, dass die L-Linie einen separaten Ticketpreis erforderte – etwa 3,5-mal so teuer wie ein Standard-Metro-Ticket. Doch in diesem Moment fühlte es sich an, als gehörte die L-Linie nur mir. Sobald ich an Bord war, entdeckte ich ihre wahre Pracht: Sie führte nicht nur bis zum höchsten Gipfel des Berges, sondern erstreckte sich auch über den ganzen Grat, um schließlich zum Arvi-Park auf der gegenüberliegenden Seite des Plateaus zu führen.

Ohne den Bahnhof zu verlassen, erlaubten mir die freundlichen Mitarbeiter, meinen Einwegticket weiterhin zu nutzen, um die Seilbahn zurück über den Berg zur Station Santo Domingo zu nehmen. Wäre es nicht schon so spät gewesen, hätte ich gerne eine weitere Rundfahrt gemacht. Die funkelnden Lichter am Berg hatten mein Herz erobert, doch der Anblick einer langen, dichten Schlange am Fuße des Berges ließ mich staunen.
Sich vom oberen Stockwerk über die Treppe bis zum Erdgeschoss hinabziehen, schien kein Ende zu nehmen – ein Zeugnis dafür, wie viele Seelen geduldig darauf warteten, nach Hause zurückzukehren.
Wie lange müssen sie warten? Auf der Bergflanke schienen jedes Licht warm zu strahlen und jemanden zurück ins Heim zu rufen.
Während ich vom U-Bahnhof zu meinem Hotel zurückging, überkam mich ein Gefühl von ruhiger Zufriedenheit, das den Abend in stiller Freude einhüllte.
Gezerrt!
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Wem gehören die strahlenden Lichter, die überall auf dem Berg verteilt sind? Wen beleuchten sie?
🍀🍀财运