Von den drei Städten auf dieser unvergesslichen Reise nach Kolumbien stahl Medellín mein Herz. Diese lebhafte, aber nicht übermäßig große Stadt erfasste perfekt die Leidenschaft und Wärme der kolumbianischen Kultur.

Der folgende Text wurde für eine kürzere Version gekürzt; bitte verweisen Sie auf die nachfolgenden Bilder für die vollständige Version. **Ankunft in Medellín:** Wir landeten bei Nacht, und die Fahrt vom Flughafen zum Stadtzentrum dauerte etwa 40 Minuten mit dem Taxi. Eingebettet in ein Tal der Anden-Gebirgskette verleiht Medellín durch seine hügelige Landschaft eine fast chongqingähnliche Anziehungskraft.

Die Landung in der Stadt ist atemberaubend, insbesondere wenn man durch einen langen Tunnel fährt (mit einer Gebühr von etwa 5 USD). Sobald man aus dem Tunnel herauskommt, erstrecken sich die Stadtlichter von Medellín vor einem, warm glühend im Tal darunter.

**Unterkunft:** Unser Aufenthalt war in El Poblado, einem Viertel bekannt für seine Sicherheit, kosmopolitische Atmosphäre und Fülle an Englisch sprechenden Bewohnern. Es ist eine ideale Basis für die Erkundung der Stadt.

**Sehenswürdigkeiten:

- **Comuna 13 – Das ehemalige Zentrum eines Drogenbosses:** Für eine sichere und bereichernde Erfahrung entschieden wir uns für eine geführte Tour durch Comuna 13. Ich kann dies wirklich empfehlen—it bietet einen faszinierenden Einblick in die Transformation der Gemeinde. Ohne deren Geschichte zu verstehen, könnte es einfach wie ein geschäftiges Stadtgebiet erscheinen.

Die Tour beginnt in der Nähe einer U-Bahnstation und endet auf den Hügeln über Comuna 13. Unser Guide schilderte die Entwicklung des Bezirks von einem Zentrum der Gang-Gewalt zu einem Symbol der Resilienz und Regierungsführung, das nun als Mussbesuch gilt. Er forderte uns mit Begeisterung auf, Medellín nicht nur als einen Ort zu sehen, der von seiner Vergangenheit geprägt ist, sondern als eine Stadt voller Hoffnung und Fortschritts.

- **Altstadt, Plaza Botero und Umgebung:** Nach unserer Tour durch Comuna 13 machten wir uns auf zum Abendessen in die Stadt. Aufgrund des dichten Verkehrs stiegen wir etwa einen Kilometer von unserem Ziel ab (Tipp: Wenn du Comuna 13 verlässt, nimm die U-Bahn, da Taxis selten sind und die Stadt berüchtigt dafür ist, verstopft zu sein). Dieser Umweg führte uns zu etwas, was wie Medellíns Antwort auf "Qipu Road" oder "Dongpi" wirkte – einem geschäftigen Handelszentrum.

Plaza Botero ist jedoch das Juwel von Medellín. Mein Besuch in Kolumbien war größtenteils von Boteros Kunst inspiriert, und das Leben seiner Skulpturen im Platz zu sehen war surreal. Die fetten Figuren reichen über Menschen hinaus bis zu Katzen und Hunden – alles hier scheint eine spielerische Rundlichkeit auszustrahlen.
- **Salsa-Nacht im Social Club:** Abends gingen wir zum Social Club, einem lebhaften Bar, das täglich von 8 bis 9 Uhr Salsakurse anbietet. Da es sich im Viertel befand, wo wir untergebracht waren, verwirrte uns zunächst, dass unser Auto an einem Kreisverkehr hielt und auf einen Platz unter einer Brücke wies. Doch unter dieser unauffälligen Fassade lag eine lebhafte Szene voller lateinamerikanischer Leidenschaft. Ob du ein Tänzer bist oder nur ein Zuschauer, die Energie ist ansteckend. Die Einheimischen sind unglaublich gastfreundlich und laden oft Gäste ein, mit einzutanzen.
- **Favela-Kabelbahn-Erlebnis:** Am nächsten Morgen besuchten wir die Station San Javier, um die berühmte Kabelbahn zu nehmen. Tickets bestehen aus dem Kauf einer wiederverwendbaren Karte (ca. 10.000 Pesos, teilen sich) und dem Zahlung eines Fahrpreises von etwa 3.000 Pesos pro Person. Die Hin- und Rückfahrt dauert ungefähr 40 Minuten und bietet atemberaubende Ausblicke auf die weitläufige Favela darunter, die Heimat von etwa 200.000 Bewohnern.
Dieses Kabelbahn-System hat das tägliche Leben der Gemeinschaft revolutioniert, indem es sie einfach und effizient mit der Stadt verbindet.
Fahren mit der Kabelbahn war eine aufregende Abenteuer, aber lass uns ehrlich sein – es war nicht für schwache Gemüter gedacht. Die schnelle Geschwindigkeit kombiniert mit den steilen Steigungen und Abstiegen ließ meinen Magen mehr als einmal Purzelbäume schlagen. Dennoch würde ich jedem raten, es auszuprobieren. Würde ich diese Erfahrung wiederholen? Wahrscheinlich nicht, aber das ist nur meine Meinung.
Nach unserem Adrenalinschub-Ritt sprangen wir auf die U-Bahn, um uns mit unserer Stadt-Radtour zu treffen. Mittagessen wartete am Startpunkt, und von dort aus radelten wir durch einige der stadtbekanntesten Sehenswürdigkeiten und üppige Parks. Unterwegs genossen wir lokale Snacks, die einen köstlichen Geschmack der Region boten. Zum Abschluss des Tages kletterten wir einen Berg hinauf, um atemberaubende Ausblicke auf die beleuchtete Stadtlandschaft unter dem Nachthimmel zu genießen.
Ich werde einen separaten Beitrag zu den kulinarischen Höhepunkten widmen – es gibt so viel zu sagen!
Diese lebhafte Stadt, einst berüchtigt als das Zentrum eines Drogenbosses, hat sich in einen Muss-Besuchspot mit Geschichten und Charme verwandelt. Es ist wirklich unvergesslich! [Lächelndes Gesicht]